31. Eidgenösisches Jodlerfest Zug vom 16.-18. Juni 2023
Eindrücke eines Aktiven, welcher sein 1. Eidgenösisches Jodlerfest erlebt hat.
Juchze im Zurzibiet vom 10. - 12. Juni 2022
Unter diesem Motto wurde das 32. Nordwestschweizerische Jodlerfest vom 10. -12. Juni 2022 in Bad Zurzach durchgeführt. Nach vielen abgesagten Jodlerfesten in den letzten zwei Jahren machte Bad Zurzach den Auftakt zu nun aufeinanderfolgenden Teilverbandsfesten. Die musikalischen Klänge, sei es das Jodeln, das Büchel- oder Alphornspiel, haben für Rührungen und vielleicht auch für Gänsehaut gesorgt, waren es doch 270 Wettvorträge in vier Vortragslokalen, die man sich ansehen und anhören konnte. Auch Petrus meinte es gut, so zog das Fest rund 25'000 Besucher an. Alles in allem hat das Jodlerfest also sämtliche Erwartungen übertroffen, mit viel Brauchtum überzeugt und einzigartige Erinnerungen geschaffen. Urchige Schweizertradition die gelebt wird!
Auch für uns Wolfweler, sicher ein unvergessliches Wochenende. Doch nun alles von Anfang an. Auch bei uns ging die Coronaszene nicht spurlos vorüber, konnten wir ja nicht immer so proben wie es eigentlich eine Vorbereitung auf ein Jodelfest erfordert. Daher entschied sich der Klub mit dem Dirigenten, sich anzumelden ohne Klassierung, jedoch mit einem Festbericht. So standen wir nicht allzu gross unter Druck um eine Klassierung im 1 oder 2 zu erlangen, die es dann brauchen würde um am Eidgenössische Jodlerfest in Zug teil zu nehmen. Sowieso wurden für alle Unterverbandsjodelfeste eine Sonderregelung erteilt, die es dann auch erlauben würde in Zug teil zu nehmen, ohne Klassierung.
Nun gut. Am Samstag 11. Juni 2022 war es dann soweit und der Jodlerklub Wolfwil reiste nach Bad Zurzach. Vor und in den beiden Einsinglokalen war schon reger Betrieb. Auch vor den beiden Vortragslokalen dem Verenamünster und dem Gemeindezentrum Langwies fanden sich schon einige Zuhörer ein, gefolgt von vielen Jodlerinnen und Jodlern in ihren Trachten. Bei uns ging es um 09.45 Uhr mit dem einsingen los im Schulhaus Langwies. Unser Dirigent Martin Riggenbach machte uns alle nochmals auf die verschiedenen Passagen von unserem Wettlied aufmerksam und verlangte von uns allen von nun an volle Konzentration. Denkt daran strahlt auf der Bühne Freude aus. Nach dem Einsingen ging es dann über die Strasse zum Gemeindezentrum Langwies, in dem sich das Vortagslokal A befand, wo wir uns 20 Min. vorher anmelden mussten. Der Auftritt von uns, dem Jodlerklub Wolfwil war um 11.08 Uhr. Langsam aber sicher war bei allen die Anspannung und Nervosität auf den kommenden Vortag spürbar, alle versuchten so gut es ging sich zu konzentrieren. Dann gings los, wir wurden für in den Warteraum aufgerufen. Mit unserer disziplinierter stille, hinterliessen wir einen grossen Eindruck bei der Betreuerin und Ansagerin. Diese meinte, bis jetzt seine wir der disziplinierteste Klub gewesen, der in diesem Raum gewartet hätte. Dann ging es in den Vorraum zur Bühne. Endlich, pünktlich ertönte das berühmte Glöcklein der Jury, welches den Auftritt freigab. Der 2. Tenor machte den Anfang gefolgt von den folgenden Stimmen. Danach wurden wir begrüsst und unser Wettlied wurde angesagt. «Wir begrüssen den Jodlerklub Wolfwil mit dem Vortrag: «Dankä säge» Text Tobias Herger, Musik Sepp Herger». Danach stimmte unser Dirigent das Lied an. Alle von uns gaben nur das Beste, und wir sind der Meinung der Vortrag sei uns gut gelungen. Uns war schon klar, dass das eine oder andere uns nicht perfekt gelungen ist, aber für diese Zeit wo wir zusammen proben konnten, sind wir zufrieden mit dem Vortrag.
So und nun konnten wir uns dann dem Festbetrieb widmen und das Fest geniessen. Das taten wir zusammen in «vollen Zügen». Wir begaben uns wieder zurück zum Jodlerdörfli und gingen dort zusammen Mittagessen. Danach verteilte sich der Klub ein wenig. Da unser Dirigent noch zwei weiter Klubs hat, gingen einige diese Vorträge anhören sowie auch verschiede andere Formationen. Die restlichen vom Klub setzten sich bei der Kirche unter den Kastanienbäumen in den Schatten und genossen das gemütliche beisammen sein bei kühlen Tranksamen.
Natürlich wurden auch einige Jodellieder angestimmt und mit tatkräftiger Unterstützung von den anderen Jodlerinnen und Jodler von den Nachbarstischen gesungen. Nach und nach kamen dann auch wieder die restlichen Jodler von uns, und so konnte weiter miteinander singen und es zusammen geniessen. Soviel wie dieses Jahr an diesem Jodlerfest in Zurzach, meinten einige von uns, haben wir schon lange nicht gesungen. Rundum es war ein richtig gemütlicher Nachmittag der in den Abend hineinging. Leider begab sich dann aus der Gemütlichkeit die Mehrheit des Klubs wieder mit dem Zug in Richtung Wolfwil, mit wenigen Ausnahmen, die dann noch zusammen den restlichen Abend und bis in die frühen Morgenstunden genossen. Es wurde überall wo man hinging tatkräftig gejodelt. Einfach schön nach den vergangenen Jahren in denen, keine Jodlerfeste stattfanden. Alle zusammen genossen sichtlich wieder das Wiedersehen mit alten Bekannten.
Der Sonntag begann dann am Morgen mit dem offiziellen Festakt an dem die vielen Jodlerinnen und Jodler zugegen waren. Eins war sicher, die Schattenplätze waren sehr, sehr rar und so mancher verliess dann vorzeitig auch diesen Festakt und suchte sich ein kühleres Plätzchen, wo es auch noch was Flüssiges gab. Um zwei Uhr am Nachmittag startete dann der letzte Höhepunkt von diesem Fest. Der Festumzug mit seinen verschiedenen, abwechslungsreichen und farbenfrohen Formationen. Auch hier brauchte es an der Hitze durchhalte willen, denn auch da gab es praktisch keine Schattenplätze. Oskar Weber und Doris Bürgin hatten diesen durchhalte willen und konnten wirklich einen tollen Festumzug geniessen. Doch danach hatten sie sich etwas Kühles verdient. Rückblickend kann man erwähnen, dass das 32. Nordwestschweizerische Jodlerfest 2022 in Bad Zurzach sicher wieder unvergessene Erinnerungen hinterlassen wird. Sei es bei allen Aktiven Jodlerinnen und Jodler, Alphornbläserinnen und Alphornbläser, Fahnenschwingerinnen und Fahnenschwinger, sowie auch bei allen welche dieses Fest selber so richtig geniessen konnten.
«Eifach wieder unvergässlich……………..»
31. NWSJV Jodlerfest vom 5.-7. Juli 2019
in Mümliswil-Ramiswil
Unter dem Motto «Chilbi im Dorf» ging vom 5.-7. Juli 2019 in Mümliswil-Ramiswil das 31. Nordwestschweizerische Jodlerfest über die Bühne. Die besten Voraussetzungen waren natürlich schon gegeben durch das schöne, trockene und heisse Wetter. Über 2000 Aktive haben sich an diesem Fest mit diversen Wettvorträgen beteiligt, unter denen war auch der Jodlerklub Wolfwil mit seinen 23 Aktiven dabei. Schon im Vorfeld wurde in strengen, schweisstreibenden Singproben eifrig unser Wettlied «s’Plange» von Therese Aeberhard-Häusler mit unserer Dirigentin Susanna Rudolf von Rohr einstudiert. Als langjährige Jurorin in der Sparte jodeln, wusste sie natürlich genau worauf es ankam.
Am Freitag 5. Juli 2019 war es dann soweit. Um 19.00 Uhr trafen wir uns alle zusammen zum Einsingen, jedoch nicht beim abgemachten Ort im Einsinglokal, sondern draussen in freier Natur bei dieser Hitze. Nachdem alle da waren wurden dann unsere Stimmen aufgewärmt und wir sangen ein paarmal unser Wettlied. Um 20.15 Uhr hiess es dann melden beim Eingang für die Aktiven bei der Turmhalle des Schulhauses Brühl. Der JK Wolfwil war in diesem Vortragslokal B, die erste Formation welche die Jodelvorträge dort eröffnete. Die Nervosität sowie auch die Spannung nahm langsam seinen Höhepunkt ein. Das Glöcklein ertönte und der JK Wolfwil begab sich auf die Bühne. Ein kurzer Blick in die gut gefüllte Turnhalle und zum Jurytisch und dann volle Konzentration auf unser Wettliedvortrag. Nachdem der letzte Ton verklungen war, wurden wir mit grossem Applaus der Zuhörer verabschiedet. Die Konzentration und die grosse Anspannung waren dann vorbei und wir konnten uns nun voll und ganz den Festivitäten hingeben. Wir haben ein guter schöner Vortrag gesungen und mein Bauchgefühl sagte mir, das muss reichen für eine gute Klassierung. Aber dieses Rätsel wird sich spätestens am Sonntag um 11.00 Uhr lösen. Um ca 22.00 Uhr trafen wir uns im grossen Jodler-Tempelzelt und assen zusammen eine Kleinigkeit. Leider war das Zelt mit starkem Grillrauch gefüllt, so dass die meisten dann nach draussen flüchteten nach dem Essen, da sonst die Trachten sehr an diesem Geruch leiden würden. Eigentlich schade, denn wir wollten dort noch gemeinsam ein paar Jodellieder singen. So zog man dann in verschiedenen kleinen Gruppen von Zelt zu Zelt und da und dort hörte man auch noch Jodelklänge oder Alphornklänge. Jedoch war nach 1.30 Uhr nicht mehr viel los im Jodlerdorf und etwas liegen tut ja auch mal gut! Oder??
Am Samstag 6. Juli 2019 ging es um 10.00 Uhr wieder los mit den verschiedenen Vorträgen in den Lokalen. Dieser Tag konnte jeder für sich nützen um die Vorträge anzuhören welcher er mochte und wollte. Mit den heutigen Kommunikationsmitteln fand man sich schnell an diesem Fest oder im Jodlerdörfli. So traf man sich so unter dem Motto «Wer ist da und Wo bist Du»? So konnte man gemütlich zusammen sitzen etwas trinken und «zämme liedere» mit vielen anderen Jolderinnen und Jodler. Am Nachmittag kündete sich mit heftigen Böen artigen Winden ein Gewitter an. Der so belebte Jodlerplatz leerte sich rasch und jeder suchte in einem der Zelte Schutz vor dem Gewitter. Danach wurde es wieder lebendig auf dem Platz und im Jodlerdorf und man hörte mehr Jodellieder welche spontan von Gruppen gesungen wurden. Auch der Platz und die Zelte füllten sich zusehends mehr. Wir vom JK Wolfwil hatten mal spontan einen Treffpunkt um 20.00 Uhr abgemacht. Jeder der wollte konnte an diesen Treffpunkt kommen. Es waren doch noch einige von unserem Klub unterwegs. Der Abend schritt voran und auch die Menschenmenge nahm im Jodlerdorf zu, jedoch fand man immer irgendwo noch einen freien Sitzplatz, wenn man mochte oder man rutschte etwas näher zusammen. So genoss der Schreiberling bis in die frühen Morgenstunden das Jodlerfest in vollen Zügen. Mehr wird aber nicht mehr verraten!!
Am Sonntag 7. Juli 2019 konnte wer wollte vom Klub um 9.00 Uhr am Festakt im grossen Jodlerzelt teilnehmen. Nach dieser Zeremonie um 11.00 Uhr, wurde dann an die Ehrengäste einen Apéro offeriert. Bei diesen Ehrengästen war auch der Gemeindepräsident von Wolfwil Georg Lindemann zugegen und begrüsste einige vom Jodlerklub Wolfwil. Ab diesem Zeitpunkt gab es auch die ersehnte Klassierungsliste und die Geheimnisse der Klassierungen lüftet sich. Schon hörte man die ersten Jubelrufe von Jodlerinnen und Jodlern aus allen Richtungen, welche sich über ihre Klassierungen freuten. Auch wir vom Jodlerklub Wolfwil haben uns über die gute 2-er Klassierung gefreut und gratulierten uns gegenseitig zu diesem Erfolg. Wir dürfen sicher alle stolz auf uns sein über diesen gemeinsamen Erfolg.
Nach einem frei gewählten Mittagessen, machte man sich dann auf den Weg in Richtung unserem Umzugswagen der Aare-Fähre. Dieser wurde von Hans Studer nach Mümliswil gefahren und von fleissigen Helfern ganz schön dekoriert. Allen beteiligten Helfer/innen welche diesen Fähre-Wagen geputzt und dekoriert haben, nochmals einen recht herzlichen Dank. Er sah super aus!! Auch wir nahmen auf unserer Fähre Platz und unser versierter Chauffeur Hans Studer nahm Kurs in Richtung Umzugsroute. Der Umzug war einer der letzten Höhenpunkte an diesem Jodlerfest. An diesem Umzug nahmen rund 800 Teilnehmer mit 40 verschiedenen Sujets teil. An den Strassenrändern säumten sich tausende von Zuschauern. Die Stimmung auf unserem Umzugswagen war richtig schön und kameradschaftlich. Schon bald wurden die Becher mit Wein eingefüllt und man stosste auf den Erfolg von diesem Jodlerfest an. Nachdem der Umzug endlich zu rollen anfing wurde auf unserer Fähre ein Jodellied nach dem andern zum Besten gegeben. Man vergass nebenbei schon die Kehlen etwas zu benetzen. Die Zuschauer hatten sichtlich Freude an der schönen Aare-Fähre und den gesungenen Jodelliedern und honorierte dies mit grossem Applaus. Nach ca. knapp 2 Stunden war der Umzug vorbei und es hiess Abschied nehmen von einem sehr guten organisierten, erfolgreichen 31. Nordwestschweizerischem Jodlerfest in Mümliswil-Ramiswil. Nach dem Umzug haben wir zusammen den Wagen abgebaut und aufgeräumt, so dass dieser konform fahrtüchtig war, um nach Wolfwil zurück gefahren zu werden. Ein paar haben sich dort schon verabschiedet und die restlichen schlenderten zurück ins Jodlerdorf. Unterwegs boten sich noch einige Gelegenheiten an, um die trockenen Kehlen zu befeuchten. Natürlich ging man nicht direkt nach Hause, sondern man trank noch zusammen etwas wer mochte im Jodlerdorf. Im Jodlerdorf herrschte noch regen Betrieb, jedoch nicht mehr so wie am Samstag. So liessen auch viele andere Jodlerinnen und Jodler dieses Fest nochmals bei einem restlichen gemütlichen zusammensitzen ausklingen. Der Jodlerklub Wolfwil traf sich noch um 19.00 Uhr im Restaurant zur alten Post in Wolfwil zu einem gemeinsamen Nachtessen, wer noch Hunger hatte oder auch nur zu einem Umtrunk.
Ganz herzlich möchten wir uns bei unseren Freunden und Anhängern des Jodlerklubs Wolfwil bedanken für die grosse Unterstützung an diesem 31. Nordwestschweizerischen Jodlerfest 2019 in Mümliswil-Ramiswil. Es wird sicher allen gut in Erinnerung bleiben.
Vorträge vom Feinsten in allen Sparten gaben sicher allen Aktiven das Gefühl es hat sich gelohnt.
Und; nach dem Fest ist vor dem Fest: «Basel wir kommen!»