31. Eidgenösisches Jodlerfest Zug vom 16.-18. Juni 2023

 

Schon im Vorfeld spürte man das knistern untereinander und die Vorfreude auf das Fest bereitet sich doch langsam bei allen aus. An diesem 31. Eidg. Jodlerfest gab es keinen Festführer mehr in der gewohnten Papierform, sondern alles über das Internet abrufbar. Wer sich eine Hitliste mit Vorträgen herausschrieb, merkte sehr schnell, dass gewisse Vorträge aus zeitlichen Gründen nicht angehört werden konnten, da auch die Jurylokale zum Teil weit auseinanderlagen oder einfach, weil wir auch fixe Zeiten abgemacht haben, die unseren Auftritt betrafen.
 
Der Jodlerklub Wolfwil, begab sich sehr früh am Samstagmorgen auf den Zug in Olten der in Richtung Zürich fuhr, dort hiess es umsteigen in den Zug in Richtung Zug. Auch die beiden Baselbieter stiegen in Basel um 5:30Uhr in den Zug in Richtung Zürich und stiegen dann zu den anderen Klubmitgliedern um. Im Zug begrüssten wir alle anderen vom Klub, auch diese vom JK Gunzgen-Olten.
In Zug angekommen, gingen wir in Richtung Vortagslokal Casino. Wer Gepäck hatte suchte zuerst noch das Gepäckdepot auf. Ein Teil ging mit dem Bus, andere schlenderten durch die noch sehr verlassene Jodler-Meile und suchte einen Stand wo es einen Kaffee zu trinken gab. Die Jodler-Meile bot nicht gerade den Anblick an, den man sonst gewöhnt ist von anderen Festen, sprich aufgeräumt und geputzt, diese Equipen waren erst unterwegs.
 
Nun gut wir gingen dann dem See entlang, durch die schöne sehenswerte Altstadt in dem noch ein Frischwarenmarkt war in Richtung Casino. Bei Casino trafen wir wieder die anderen welche mit dem Bus dorthin gefahren sind. Der Grund, dass wir zum Casino sind ist, der JK Gunzgen-Olten, welche Martin Riggenbach auch als Dirigent haben und diese den Auftritt 9:30 Uhr hatten. Vor der Türe standen schon viele Personen an, für die beiden Vortragslokale. Auch wir begaben uns zu dieser Personenmenge und konnten uns einige Plätze ergattern damit wir die Gunzger-Oltener hören konnten.
Da wir schon mal einen Platz hatten, hörten wir uns dann auch einige verschiedene Vorträge an. Nach ca. 10 Vorträgen verliessen wir dann das Lokal. Draussen traf uns fast der Schlag. Was für eine Menschenmenge die für diese beiden Lokale anstanden!!!! Unglaublich!! Die Idee in einem der vielen Jodlervortragslokale schnell sich eine bekannte Formation anzuhören, das wurde dann einem schnell bewusst, das geht nicht so wie man sich das vorstellt. Danach begaben sich einige zurück zur Jodler-Meile und jetzt war da schon viel, viel mehr los.
Da und dort wurde gesungen, getrunken und man setzte sich gesellig zusammen. Schön wer einen Sitzplatz ergattern konnte, denn die waren auch schon rar geworden. Auch wir genehmigten uns ein kühles Getränk und machten uns dann weiter auf den Weg in der Jodler-Meile. Wir schlenderten an den Verkaufsständen vorbei, hörten unterwegs den singenden Klubs und Alphorngruppen zu. Dann suchten wir unser Zelt Nr. 2, in dem wir ja mit den Selzacher und den Gunzger-Oltener am Abend abgemacht haben. Was sicher war, dass waren die raren Schattenplätze. Diese musste man sich richtig erkämpfen oder ergattern. Doch wir fanden an einem Getränkestand noch eine schattige Ecke. Auch einer dieser zahlreich verteilten Sonnenhüte, schützte auch unsere Köpf vor der Sonne.
 
Dann wurde es auch für uns langsam ernst und wir begaben uns zu unserem Jurylokal F, der Kirche St. Johannes. Vorgängig hörten sich ein paar von unserem Klub noch andere Vorträge in diesem Lokal an. So konnte man sich einen Eindruck erhaschen, wie die Akustik in dieser Kirche ist. Dazu hörten wir uns verschiedenen Formationen in einem Block an.
Um 15:15 Uhr trafen wir uns dann wie abgemacht im Einsinglokal. Da wir wussten, dass Martin mit Selzach um 15:00 Uhr den Auftritt hatte im Casino und ja das Lokal etwas weiter entfernt ist und es evtl. knapp werden könnte, fingen wir selber mit Lockerungsübungen an. Walter Büttler übernahm dann das einsingen mit uns, dass wir schon eine aufgewärmte Stimme hätten und wir bereit wären. Wir liessen uns jedoch nicht aus dem Konzept bringen und schauten doch immer öfters auf die Uhr. Man merkte schon eine gewisse Nervosität untereinander, doch man zeigte es einander nicht gerade. Für unser bevorstehenden Auftritt wäre das nicht gut gewesen. Dann endlich, Martin Riggenbach und Urs Allemann haben es geschafft und sind da. Martin erinnerte uns nochmals an die diversen Liedpasssagen und dann sangen wir unser Wettlied 2 x durch.
Danach ging es zum Vorwarteraum, wo wir uns 15. Min. vorher melden mussten, denn um 16:20 Uhr war unser Auftritt. Die Anspannung steigt weiter und es geht auch für uns weiter, in den inneren Warteraum. Dort ist absolute Stille, jeder konzentriert sich auf seine Weise, auf den bevorstehenden Auftritt.
 
Dann ist es soweit und das berühmte Glöcklein von der Jury erklingt! Von nun an galt es ernst! Wir marschierten Stimmenweise auf die Bühne und Martin Riggenbach, schaute, dass wir richtig aufgestellt waren. Dann stimmte er unser Wettlied «Wie baas isch mir da Obe» an. Wir nahmen alle den Ton gewünscht, einheitlich ab. Dann nickte Martin Riggenbach kurz und wir begannen alle zusammen dann unser Wettlied zu singen. Die St. Johannes Kirche war mehr als voll, von Zuhörern. Natürlich hatten unsere Schlachtenbummler längst alle einen Platz in der Kirche gefunden und konnten auch Videoaufnahmen und Fotos von uns machen.
Uns ist ein wirklicher guter, sehr angaschierter Vortrag gelungen, für diesen wir einen intensiven Applaus entgegennehmen durften. Dem Publikum hat es sichtlich gefallen. Auch bei uns allen ist ein Stein vom Herzen gefallen und die Anspannung löste sich bei allen. Draussen, nahm uns Martin Riggenbach kurz zur Seite und gab uns ein kurzes Feedback. Er sei sehr zufrieden und wir haben das zusammen sehr gut gemacht. So nun können wir zusammen das Fest zusammen geniessen, meinte Martin Riggenbach dann.
 
Also Abmarsch in Richtung Getränkestand vor der Kirche, wo wir uns wohlverdient und genüsslich kühle Getränke gönnten. Da wurde nochmals zusammen diskutiert und alle waren der Meinung man habe das zusammen sehr gut gemacht. Wir werden ja dann sehen, was die Jury dazu gemeint hat. Dann hiess es auch für uns in Richtung Zelt Nr. 2 zu gehen, denn dort wartete der Apéro mit den anderen beiden Klubs auf uns. Nach dem Apéro und dem Essen wurden dann einige Lieder im Zelt zusammen gesungen. Das war ein richtig tolles Erlebnis, alle 3. Klubs so singen zu hören. Auch die restlichen im Zelt sangen eifrig mit uns mit. Um 21:30 Uhr mussten wir das Zelt verlassen, da unsere Plätze schon wieder für die nächsten reserviert waren. Man schlenderte dann in kleinen Gruppen durch die Jodler-Meile, hörte sich die spielenden Alphorngruppen an und auch den Klubs welche ihre Jodellieder zum Besten gaben in der Jodler-Meile. Zwischendurch wurden natürlich unsere trockenen Kehlen reichlich genetzt, sowieso bei dieser Hitze musste man ja viel Trinken, so hiess es auf jeden Fall.
 
So gegen 24:00 Uhr war es an der Zeit und die meisten begaben sich in Richtung Bahnhof um die Heimreise mit dem Zug anzutreten. Vereinzelt waren wir dann noch unterwegs und genossen einfach die Atmosphäre, welche immer so ein Eidgenössisches Jodlerfest ausstrahlt.
Auch die beiden Baselbieter waren noch etwas länger unterwegs, bis auch die so gegen 02.00 Uhr den Zug nach Baar nahmen, wo ihre gebuchte Unterkunft auf sie wartete. Doch diese musste sich auch noch verdient sein, das bedeutete min. 15-20 Min Fussmarsch zur Zivilschutzanlage.
Auch wir waren dann endlich froh, die Zivilschutzanlage gefunden zu haben, um endlich auf unseren zugewiesenen Matratzen die Beine zu strecken.
Chrrrr, chrrrrr, chrrrrrr chrrrrr…….
Nach einer kurzen Nacht, hiess es dann, Zähne putzen, eine Katzenwäsche machen und sich dann die Tracht wieder anzuziehen. Draussen bei Tageslicht und frischer Luft wurde man direkt richtig wach. Doch die Temperatur war morgens um 8:00 Uhr schon richtig warm.
Dann nahmen wir wieder den Weg zum Bahnhof in Baar unter die Füsse. Am Bahnhof entschlossen wir uns dann kurzerhand, dass wir nicht mehr zurück nach Zug fahren, sondern uns auf den Heimweg machten, denn es war jetzt schon um diese Zeit sehr drückend. Da wir wussten, dass von unserem Klub leider, niemand mehr gross da ist, resp. nochmals nach Zug kommen würden, entschieden wir uns für den Heimweg. So reichte es uns dann, den Umzug im Schatten zu Hause am Fernseher zu geniessen.
 
Es war für uns alle dennoch ein schönes 31. Eidgenössisches Jodlerfest 2023 in Zug, mit nicht weniger als 1174 Vorträge in allen Sparten,
mit ca. 10'000 Aktiven Teilnehmenden und mit geschätzten 250 000 Personen welche dieses Fest selber in Zug miterleben wollten.
 
 
              Also dann, bis zum 32. Eidgenössisches Jodlerfest 2026 in Basel am Rheinknie!

 


             

              Eindrücke eines Aktiven, welcher sein 1. Eidgenösisches Jodlerfest erlebt hat.

 

Anreise:   sehr früh aufstehen, zum Bahnhof, nach Zürich fahren, umsteigen in den Zug nach Zug, Im Waggon einen Teil unsere anderen Klub-Aktiven begrüssen und noch einmal durchatmen.
 
Ankunft bin Zug:   Den von Doris erstellten Flyer betrachten, sich orientieren und als erstes das Gepäckdepot aufsuchen und den Rucksack deponieren. Anschliessend sich in Richtung Festgelände zu begeben.
 
Auf dem Festgelände:   Zuerst mal einen Kaffee trinken, anschliessend am Seeufer in Richtung Altstadt gehen, durch den Markt schlendern, sich Richtung Jurylokal Casino begeben um die ersten Wettvorträge zu geniessen. Unser Präsident Walter hat noch bei einem anderen Jodlerklub mitgesungen und ich wollte diesen Auftritt, sowie den Einsatz unseres Kassier Toni mit dem JK Gösgen-Olten unter einen Hut bringen., was aber aus zeitlichen und Distanzgründen nicht möglich war. Ich entschloss mich deshalb nur den JK Gösgen-Olten zu geniessen. Nach 2 Stunden verliess ich das Casino, um mir eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken zu kaufen. Nachdem ich mich verpflegt hatte,
machte ich mich auf die Suche nach Festzelt Nr. 2. Vor dem Zelt nach einem Schattenplatz Ausschau halten, welcher an diesem Wochenende eine Rarität war. Hat aber trotzdem geklappt. Nochmals etwas trinken. Die Zeit verging rasch und ich musste mich bereits in Richtung unserem Jurylokal begeben.
 
Vorbereitung + Auftritt:   Die Zeit unseres Auftritts rückte immer näher. Zuerst das Jurylokal von innen besichtigen und einige Wettlieder anderer Teilnehmer anzuhören. Dann galt es ernst, sich mit ein paar Gymnastikübungen aufzuwärmen und die Stimme für den Auftritt vorzubereiten, sowie das Wettlied nochmals durch zu singen.
In dem Warteraum begeben, die Spannung steigt, der letzte Moment der Konzentration, nochmals Flüssigkeit zu sich nehmen.
Die Tür geht auf und wir begeben uns auf die Bühne und werden mit aufmunterndem Applaus begrüsst. Wir stellen uns auf, werden dem Publikum vorgestellt.
Unser Dirigent Martin gibt uns den Ton. Wir beginnen mit unserem Vortrag, wir sind konzentriert und bringen unseren Vortrag gut zu Ende. Mit Applaus werden wir von der Bühne begleitet und allen fällt ein Stein vom Herzen, dass unser Auftritt gelungen ist.
Raus an die Hitze, den Getränkewagen stürmen und Gerstensaft oder Mineralwasser zu sich nehmen und erste Kommentare über unseren Auftritt entgegen zu nehmen. Nachdem der erste Durst gelöscht war, nahm uns unser Dirigent beiseite und sprach uns seinen Dank für den gelungenen Auftritt aus.
Wieder auf dem Festgelände: Zurück ins Festzelt Nr. 2, an die vorbestellten Tische sitzen, Apéro geniessen, anschliessend Nachtessen zu sich nehmen und den Liedern der verschiedenen Formationen zu hören. Wir geben ebenfalls ein paar Leider zum Besten. Die Zeit beginnt zu renne und ein Grossteil unseres Klubs begibt sich auf die Heimreise.
2 Unentwegte belieben in Zug und genossen noch ziemlich Lange das Fest und die verschiedenen Ständeli der anderen Klubs. Irgendwann ist alles vorbei und die Müdigkeit meldet sich. Aufbruch, Rucksack holen, Absacker nehmen und sich Richtung Unterkunft in Barr begeben. Liegeplatz beziehen und sich müde und zufrieden für ein paar Stunden hinlegen.
 
Resüme:   Für mich war das eine phantastische Erfahrung an diesem Jodlerfest teilgenommen zu haben. Ich freue mich bereits auf das nächste Eidgenössische. Vielen Dank unserem Dirigenten für seine unermüdliche Arbeit.
 
Oskar Weber / 1. Bass
 
 
 

 

 

             Juchze im Zurzibiet vom 10. - 12. Juni 2022 

Unter diesem Motto wurde das 32. Nordwestschweizerische Jodlerfest vom 10. -12.  Juni 2022 in Bad Zurzach durchgeführt. Nach vielen abgesagten Jodlerfesten in den letzten zwei Jahren machte Bad Zurzach den Auftakt zu nun aufeinanderfolgenden Teilverbandsfesten. Die musikalischen Klänge, sei es das Jodeln, das Büchel- oder Alphornspiel, haben für Rührungen und vielleicht auch für Gänsehaut gesorgt, waren es doch 270 Wettvorträge in vier Vortragslokalen, die man sich ansehen und anhören konnte. Auch Petrus meinte es gut, so zog das Fest rund 25'000 Besucher an. Alles in allem hat das Jodlerfest also sämtliche Erwartungen übertroffen, mit viel Brauchtum überzeugt und einzigartige Erinnerungen geschaffen. Urchige Schweizertradition die gelebt wird!  

Auch für uns Wolfweler, sicher ein unvergessliches Wochenende. Doch nun alles von Anfang an. Auch bei uns ging die Coronaszene nicht spurlos vorüber, konnten wir ja nicht immer so proben wie es eigentlich eine Vorbereitung auf ein Jodelfest erfordert. Daher entschied sich der Klub mit dem Dirigenten, sich anzumelden ohne Klassierung, jedoch mit einem Festbericht. So standen wir nicht allzu gross unter Druck um eine Klassierung im 1 oder 2 zu erlangen, die es dann brauchen würde um am Eidgenössische Jodlerfest in Zug teil zu nehmen. Sowieso wurden für alle Unterverbandsjodelfeste eine Sonderregelung erteilt, die es dann auch erlauben würde in Zug teil zu nehmen, ohne Klassierung.  

Nun gut. Am Samstag 11. Juni 2022 war es dann soweit und der Jodlerklub Wolfwil reiste nach Bad Zurzach. Vor und in den beiden Einsinglokalen war schon reger Betrieb. Auch vor den beiden Vortragslokalen dem Verenamünster und dem Gemeindezentrum Langwies fanden sich schon einige Zuhörer ein, gefolgt von vielen Jodlerinnen und Jodlern in ihren Trachten. Bei uns ging es um 09.45 Uhr mit dem einsingen los im Schulhaus Langwies. Unser Dirigent Martin Riggenbach machte uns alle nochmals auf die verschiedenen Passagen von unserem Wettlied aufmerksam und verlangte von uns allen von nun an volle Konzentration. Denkt daran strahlt auf der Bühne Freude aus. Nach dem Einsingen ging es dann über die Strasse zum Gemeindezentrum Langwies, in dem sich das Vortagslokal A befand, wo wir uns 20 Min. vorher anmelden mussten. Der Auftritt von uns, dem Jodlerklub Wolfwil war um 11.08 Uhr. Langsam aber sicher war bei allen die Anspannung und Nervosität auf den kommenden Vortag spürbar, alle versuchten so gut es ging sich zu konzentrieren. Dann gings los, wir wurden für in den Warteraum aufgerufen. Mit unserer disziplinierter stille, hinterliessen wir einen grossen Eindruck bei der Betreuerin und Ansagerin. Diese meinte, bis jetzt seine wir der disziplinierteste Klub gewesen, der in diesem Raum gewartet hätte. Dann ging es in den Vorraum zur Bühne. Endlich, pünktlich ertönte das berühmte Glöcklein der Jury, welches den Auftritt freigab. Der 2. Tenor machte den Anfang gefolgt von den folgenden Stimmen. Danach wurden wir begrüsst und unser Wettlied wurde angesagt. «Wir begrüssen den Jodlerklub Wolfwil mit dem Vortrag: «Dankä säge» Text Tobias Herger, Musik Sepp Herger». Danach stimmte unser Dirigent das Lied an. Alle von uns gaben nur das Beste, und wir sind der Meinung der Vortrag sei uns gut gelungen. Uns war schon klar, dass das eine oder andere uns nicht perfekt gelungen ist, aber für diese Zeit wo wir zusammen proben konnten, sind wir zufrieden mit dem Vortrag.

So und nun konnten wir uns dann dem Festbetrieb widmen und das Fest geniessen. Das taten wir zusammen in «vollen Zügen». Wir begaben uns wieder zurück zum Jodlerdörfli und gingen dort zusammen Mittagessen. Danach verteilte sich der Klub ein wenig. Da unser Dirigent noch zwei weiter Klubs hat, gingen einige diese Vorträge anhören sowie auch verschiede andere Formationen. Die restlichen vom Klub setzten sich bei der Kirche unter den Kastanienbäumen in den Schatten und genossen das gemütliche beisammen sein bei kühlen Tranksamen.

Natürlich wurden auch einige Jodellieder angestimmt und mit tatkräftiger Unterstützung von den anderen Jodlerinnen und Jodler von den Nachbarstischen gesungen. Nach und nach kamen dann auch wieder die restlichen Jodler von uns, und so konnte weiter miteinander singen und es zusammen geniessen. Soviel wie dieses Jahr an diesem Jodlerfest in Zurzach, meinten einige von uns, haben wir schon lange nicht gesungen. Rundum es war ein richtig gemütlicher Nachmittag der in den Abend hineinging. Leider begab sich dann aus der Gemütlichkeit die Mehrheit des Klubs wieder mit dem Zug in Richtung Wolfwil, mit wenigen Ausnahmen, die dann noch zusammen den restlichen Abend und bis in die frühen Morgenstunden genossen. Es wurde überall wo man hinging tatkräftig gejodelt. Einfach schön nach den vergangenen Jahren in denen, keine Jodlerfeste stattfanden. Alle zusammen genossen sichtlich wieder das Wiedersehen mit alten Bekannten.

Der Sonntag begann dann am Morgen mit dem offiziellen Festakt an dem die vielen Jodlerinnen und Jodler zugegen waren. Eins war sicher, die Schattenplätze waren sehr, sehr rar und so mancher verliess dann vorzeitig auch diesen Festakt und suchte sich ein kühleres Plätzchen, wo es auch noch was Flüssiges gab. Um zwei Uhr am Nachmittag startete dann der letzte Höhepunkt von diesem Fest. Der Festumzug mit seinen verschiedenen, abwechslungsreichen und farbenfrohen Formationen. Auch hier brauchte es an der Hitze durchhalte willen, denn auch da gab es praktisch keine Schattenplätze. Oskar Weber und Doris Bürgin hatten diesen durchhalte willen und konnten wirklich einen tollen Festumzug geniessen. Doch danach hatten sie sich etwas Kühles verdient. Rückblickend kann man erwähnen, dass das 32. Nordwestschweizerische Jodlerfest 2022 in Bad Zurzach sicher wieder unvergessene Erinnerungen hinterlassen wird. Sei es bei allen Aktiven Jodlerinnen und Jodler, Alphornbläserinnen und Alphornbläser, Fahnenschwingerinnen und Fahnenschwinger, sowie auch bei allen welche dieses Fest selber so richtig geniessen konnten.  

«Eifach wieder unvergässlich……………..»                                                 


31. NWSJV Jodlerfest vom 5.-7. Juli 2019

in Mümliswil-Ramiswil

 

  

 

Unter dem Motto «Chilbi im Dorf» ging vom 5.-7. Juli 2019 in Mümliswil-Ramiswil das 31. Nordwestschweizerische Jodlerfest über die Bühne. Die besten Voraussetzungen waren natürlich schon gegeben durch das schöne, trockene und heisse Wetter. Über 2000 Aktive haben sich an diesem Fest mit diversen Wettvorträgen beteiligt, unter denen war auch der Jodlerklub Wolfwil mit seinen 23 Aktiven dabei. Schon im Vorfeld wurde in strengen, schweisstreibenden Singproben eifrig unser Wettlied «s’Plange» von Therese Aeberhard-Häusler mit unserer Dirigentin Susanna Rudolf von Rohr einstudiert. Als langjährige Jurorin in der Sparte jodeln, wusste sie natürlich genau worauf es ankam.


 Am Freitag 5. Juli 2019 war es dann soweit. Um 19.00 Uhr trafen wir uns alle zusammen zum Einsingen, jedoch nicht beim abgemachten Ort im Einsinglokal, sondern draussen in freier Natur bei dieser Hitze. Nachdem alle da waren wurden dann unsere Stimmen aufgewärmt und wir sangen ein paarmal unser Wettlied. Um 20.15 Uhr hiess es dann melden beim Eingang für die Aktiven bei der Turmhalle des Schulhauses Brühl. Der JK Wolfwil war in diesem Vortragslokal B, die erste Formation welche die Jodelvorträge dort eröffnete. Die Nervosität sowie auch die Spannung nahm langsam seinen Höhepunkt ein. Das Glöcklein ertönte und der JK Wolfwil begab sich auf die Bühne. Ein kurzer Blick in die gut gefüllte Turnhalle und zum Jurytisch und dann volle Konzentration auf unser Wettliedvortrag. Nachdem der letzte Ton verklungen war, wurden wir mit grossem Applaus der Zuhörer verabschiedet. Die Konzentration und die grosse Anspannung waren dann vorbei und wir konnten uns nun voll und ganz den Festivitäten hingeben. Wir haben ein guter schöner Vortrag gesungen und mein Bauchgefühl sagte mir, das muss reichen für eine gute Klassierung. Aber dieses Rätsel wird sich spätestens am Sonntag um 11.00 Uhr lösen. Um ca 22.00 Uhr trafen wir uns im grossen Jodler-Tempelzelt und assen zusammen eine Kleinigkeit. Leider war das Zelt mit starkem Grillrauch gefüllt, so dass die meisten dann nach draussen flüchteten nach dem Essen, da sonst die Trachten sehr an diesem Geruch leiden würden. Eigentlich schade, denn wir wollten dort noch gemeinsam ein paar Jodellieder singen. So zog man dann in verschiedenen kleinen Gruppen von Zelt zu Zelt und da und dort hörte man auch noch Jodelklänge oder Alphornklänge. Jedoch war nach 1.30 Uhr nicht mehr viel los im Jodlerdorf und etwas liegen tut ja auch mal gut! Oder??


 Am Samstag 6. Juli 2019 ging es um 10.00 Uhr wieder los mit den verschiedenen Vorträgen in den Lokalen. Dieser Tag konnte jeder für sich nützen um die Vorträge anzuhören welcher er mochte und wollte. Mit den heutigen Kommunikationsmitteln fand man sich schnell an diesem Fest oder im Jodlerdörfli. So traf man sich so unter dem Motto «Wer ist da und Wo bist Du»? So konnte man gemütlich zusammen sitzen etwas trinken und «zämme liedere» mit vielen anderen Jolderinnen und Jodler. Am Nachmittag kündete sich mit heftigen Böen artigen Winden ein Gewitter an. Der so belebte Jodlerplatz leerte sich rasch und jeder suchte in einem der Zelte Schutz vor dem Gewitter. Danach wurde es wieder lebendig auf dem Platz und im Jodlerdorf und man hörte mehr Jodellieder welche spontan von Gruppen gesungen wurden. Auch der Platz und die Zelte füllten sich zusehends mehr. Wir vom JK Wolfwil hatten mal spontan einen Treffpunkt um 20.00 Uhr abgemacht. Jeder der wollte konnte an diesen Treffpunkt kommen. Es waren doch noch einige von unserem Klub unterwegs. Der Abend schritt voran und auch die Menschenmenge nahm im Jodlerdorf zu, jedoch fand man immer irgendwo noch einen freien Sitzplatz, wenn man mochte oder man rutschte etwas näher zusammen. So genoss der Schreiberling bis in die frühen Morgenstunden das Jodlerfest in vollen Zügen. Mehr wird aber nicht mehr verraten!!


 Am Sonntag 7. Juli 2019 konnte wer wollte vom Klub um 9.00 Uhr am Festakt im grossen Jodlerzelt teilnehmen. Nach dieser Zeremonie um 11.00 Uhr, wurde dann an die Ehrengäste einen Apéro offeriert. Bei diesen Ehrengästen war auch der Gemeindepräsident von Wolfwil Georg Lindemann zugegen und begrüsste einige vom Jodlerklub Wolfwil. Ab diesem Zeitpunkt gab es auch die ersehnte Klassierungsliste und die Geheimnisse der Klassierungen lüftet sich. Schon hörte man die ersten Jubelrufe von Jodlerinnen und Jodlern aus allen Richtungen, welche sich über ihre Klassierungen freuten. Auch wir vom Jodlerklub Wolfwil haben uns über die gute 2-er Klassierung gefreut und gratulierten uns gegenseitig zu diesem Erfolg. Wir dürfen sicher alle stolz auf uns sein über diesen gemeinsamen Erfolg. 


Nach einem frei gewählten Mittagessen, machte man sich dann auf den Weg in Richtung unserem Umzugswagen der Aare-Fähre. Dieser wurde von Hans Studer nach Mümliswil gefahren und von fleissigen Helfern ganz schön dekoriert. Allen beteiligten Helfer/innen welche diesen Fähre-Wagen geputzt und dekoriert haben, nochmals einen recht herzlichen Dank. Er sah super aus!! Auch wir nahmen auf unserer Fähre Platz und unser versierter Chauffeur Hans Studer nahm Kurs in Richtung Umzugsroute. Der Umzug war einer der letzten Höhenpunkte an diesem Jodlerfest. An diesem Umzug nahmen rund 800 Teilnehmer mit 40 verschiedenen Sujets teil. An den Strassenrändern säumten sich tausende von Zuschauern. Die Stimmung auf unserem Umzugswagen war richtig schön und kameradschaftlich. Schon bald wurden die Becher mit Wein eingefüllt und man stosste auf den Erfolg von diesem Jodlerfest an. Nachdem der Umzug endlich zu rollen anfing wurde auf unserer Fähre ein Jodellied nach dem andern zum Besten gegeben. Man vergass nebenbei schon die Kehlen etwas zu benetzen. Die Zuschauer hatten sichtlich Freude an der schönen Aare-Fähre und den gesungenen Jodelliedern und honorierte dies mit grossem Applaus. Nach ca. knapp 2 Stunden war der Umzug vorbei und es hiess Abschied nehmen von einem sehr guten organisierten, erfolgreichen 31. Nordwestschweizerischem Jodlerfest in Mümliswil-Ramiswil. Nach dem Umzug haben wir zusammen den Wagen abgebaut und aufgeräumt, so dass dieser konform fahrtüchtig war, um nach Wolfwil zurück gefahren zu werden. Ein paar haben sich dort schon verabschiedet und die restlichen schlenderten zurück ins Jodlerdorf. Unterwegs boten sich noch einige Gelegenheiten an, um die trockenen Kehlen zu befeuchten. Natürlich ging man nicht direkt nach Hause, sondern man trank noch zusammen etwas wer mochte im Jodlerdorf. Im Jodlerdorf herrschte noch regen Betrieb, jedoch nicht mehr so wie am Samstag. So liessen auch viele andere Jodlerinnen und Jodler dieses Fest nochmals bei einem restlichen gemütlichen zusammensitzen ausklingen. Der Jodlerklub Wolfwil traf sich noch um 19.00 Uhr im Restaurant zur alten Post in Wolfwil zu einem gemeinsamen Nachtessen, wer noch Hunger hatte oder auch nur zu einem Umtrunk.


 

Ganz herzlich möchten wir uns bei unseren Freunden und Anhängern des Jodlerklubs Wolfwil bedanken für die grosse Unterstützung an diesem 31. Nordwestschweizerischen Jodlerfest 2019 in Mümliswil-Ramiswil. Es wird sicher allen gut in Erinnerung bleiben.

 

Vorträge vom Feinsten in allen Sparten gaben sicher allen Aktiven das Gefühl es hat sich gelohnt.

Und; nach dem Fest ist vor dem Fest: «Basel wir kommen!»